EINHUNDERTEINS, DER PĪNIKI MAI TAI

ER hat es getan, ER hat es wirklich getan! ER hat am MAI TAI rumgefummelt!

Wunderbar!

Zu Ehren des einhundertsten Post auf diesem Blog, habe ich mir die Freiheit genommen, über eine Variante des MAI TAI zu schreiben, die ich mir des öfter heimlich zu Gemüte führe, ohne das der allseits beliebte, aber teilweise auch sehr strenge DON SLING etwas davon weiß.

Allerdings, in Anbetracht dessen, was einem in manchen Bars als MAI TAI verkauft wird, kann zugegebenermaßen etwas Strenge gar nicht schaden.

Teilweise sind diese sogenannten MAI TAI nur durch drakonische Strafen, wie “Kielholen” oder stundenlanges Auspeitschen vor versammelter Mannschaft wieder gut zu machen.

Deswegen, genau wie im vorangegangenen Post, habe ich das Rezept auch nur in Nuancen, tröpfchenweise verändert.

 

PĪNIKI MAI TAI

3 cl Wray & Nephew White Overproof
3 cl Neisson Rhum Agricole Blanc 55% Vol
2 cl Cointreau
1 cl Orgeat
1 cl weißer Zuckersirup
3 cl frischer Limettensaft
3-4 Dashes Peychaud’s Bitters

Alle Zutaten auf Eis ordentlich kalt schütteln und in ein Double Old Fashioned Glas auf Crushed Ice abseihen.
Mit Minze und einigen Dashes Peychaud’s Aromatic Cocktailbitters garnieren.

Die Rezeptur liegt sehr nah an Trader Vic’s zweitem “Original”, nachdem der ursprünglich verwendete 17 Jahre alte Jamaika Rum nicht mehr lieferbar war.

Der Ersatz bestand aus einer Mischung von dunklem, jamaikanischem Melasse Rum und aus Zuckerrohr Saft hergestelltem Rhum Agricole , von den Französischen Antillen.

Ich habe in diesem Fall, der Farbe wegen, weißen Zucker, Cointreau statt Curaçao und zwei weiße Rum Sorten selbiger Art und Herkunft genommen, denn ich finde schon lange, das ein fast klarer MAI TAI optisch, wie geschmacklich durchaus seine Reize hat.

Die Optik war auch der Grund, diesem Rezept ausgerechnet Peychaud’s Bitters hinzu zu fügen.

Der Drink besticht nun durch eine wunderbare Rosa Tönung.

Gefällt mir!

Geschmacklich erhält die Mixtur wieder etwas mehr Würze und Tiefe, die durch die Verwendung von zwei weißen Destillaten etwas zurück gefahren wurde.

Alles in allem eindeutig ein erstklassiger, dem Original sehr ähnlicher MAI TAI, aber von einer zarten, bezaubernden Schönheit, die sogar den DON betören sollte…

raul duke

Raul Duke ist soeben aus Las Vegas zurück. Jetlag und Hangover sind ihm unbekannt. Er stand selber schon hinter dem Tresen der Mprezz. Spricht schneller (und mehr), als Dieter Thomas Heck. Hobbys: Wertvolle Glasware vom Tresen fegen. ;-) Aber hallo...

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