EL TRAGITO DE ORO

Animiert durch das aktuelle Reiseziel des allseits geschätzten Don Sling, habe ich mich mal wieder zu mixologischen Experimenten hinreißen lassen, und das ganz erfolgreich, wie ich finde, denn der Drink mundet bei jedem Wetter…

Raul Duke’s
TRAGITO DE ORO 1

5 cl Lustau Brandy
3 cl Lustau Amontillado Escuadrilla Sherry
0,5-1 cl Likör 43

Rühren, nicht schütteln ist hier die Devise.
Serviert wird der TRAGITO DE ORO auf crushed Ice oder straight up.
Mit Orangenzeste abspritzen und die Zeste mit ins Glas geben.

Wem der Drink etwas spanisch vorkommt, liegt Gold richtig, TRAGITO DE ORO ist spanisch, bedeutet goldenes Schlückchen, besteht aus drei Zutaten, alle aus Spanien und gülden anzusehen.

Geschmacklich ein wahrer Gaumenschmeichler, Karamell und Traube vom Brandy, herbe, nussige Traubennoten vom Sherry, abgerundet mit Vanille und der Süße vom Likör 43.

Vorsicht mit dem Zucker!
Mit 0,5 cl Likör geht er gerade noch als Aperitif durch, mit 1 cl vom Dreiundvierziger ist es ganz klar ein Digestif und kommt schon recht süß daher.

TRAGITO DE ORO 2

5 cl Lustau Amontillado Escuadrilla Sherry
3 cL Lustau Brandy
1 cl Likör 43

Es wird an dieser Stelle ebenfalls auf eis gerührt und abgespritzt, aber auf keinen Fall auf Eis, sondern straight up serviert!

In dieser Variante tritt der Brandy in den Hintergrund und der Sherry spielt ganz klar die erste Geige, zusätzlich zu seinen oben beschriebenen Aromen, tritt hier deutlich seine recht ausgeprägte Säure ins Rampenlicht, weshalb der Cocktail auch ruhig einen ganzen Zentiliter Likör verträgt.

Kann mich nicht entscheiden, welcher Drink mir besser gefällt, ich glaube ich muss noch ein paar mehr davon trinken…

…und das solltet Ihr ganz bestimmt auch!!

Wollt Ihr mehr erfahren, über Sherry in all seinen Facetten, empfehle ich, sich vertrauensvoll an den Don zu wenden…

“Salut y Forca al Canut!!”

OJE, DU FRÖHLICHE…

Verdammt, scheiss die Wand an!!!
Fuckin’ Hell, hab ich das geschrieben?
Meine Güte…immer wieder diese Kraftausdrücke.
Und das so kurz vor Dem Fest!
Erster Advent ist obendrein auch noch..
Aber ich muss doch schließlich zum Ausdruck bringen dürfen, wie lecker mir jener Drink geschmeckt hat, der gerade eben meine nicht mehr ganz jungfräuliche Kehle herunter gegluckert ist!
Amontillado Sherry, auf ein Neues, aber bestimmt nicht auf ein Letztes…..

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“SKY’S THE LIMIT”
(By Jared Sadonian)
3 cl Lustau Amontillado
3 cl Rock’n’Rye
1,5 cl Zimt Sirup
1,5 cl Zitrone 
Auf Eis schütteln und in ein Rocks Glas auf frisches Eis abseihen.
Mit Zitronenschale garnieren.

Hier wird nach Hochstadters Rock’n’Rye verlangt.
Hab ich nicht.
Kenn’ ich nicht.
Dank der Herren Google war es keine große Schwierigkeit hinter die Geheimnisse dieses Getränks zu kommen.
Im Grunde genommen ist es ein Aufgesetzter aus Rye Whiskey mit Zitrusaromen und Bitterstoffen.

“ROCK’N’RYE”
Je 1/3 Zitronen-, Orangen-, Grapefruit Zesten und einen gehäuften Tl Mate über Nacht in 300 ml Rye Whiskey (Rittenhouse 100 Proof) mazerieren lassen.
Nach dem Entfernen der Zitrusschalen und der Mate den Rye mit braunem Zucker süßen, aber nicht zu krass.

Schmeckt ganz Lecker, das Zeug, sollte man mal ‘n Mint Julep mit machen…

Hatte zu erst gedacht, das es für diesen, recht kleinen Drink zu viel Zimt sein könnte, aber hier dominiert keine Zutat die andere.
Man schmeckt jede einzelne Komponente heraus, sogar die Zitrus Schalen.

Um auf die Überschrift des Artikels zurück zu kommen, “Sky’s the Limit” kommt mit seiner Aromatik fast Weihnachtlich daher, schmeckt besonders gut mit dem Hinterteil am knisternden Kaminfeuer, n gutes Buch zur Hand, der Duft von selbst gebackenen Keksen in der Luft…

P. s. ‘n Comic oder ‘n paar Kumpels, ‘ne Tüdde Salzbrezeln, und die gute alte Zentralheizung tun es natürlich auch…

Stay boozed…

‘N Sherry, Cherry?

Hallo Hauptstadt, ‘n Sherry gefällig?
Genauer gesagt, Amontillado Sherry!
“Furz trocken”, die Mundschleimhaut zieht sich zusammen wie ‘ne Rosine, aber hallo, meine Süße mag es sogar pur!
Ich eher nicht.
In einer ganzen Reihe von Drinks dagegen, kommt der Stoff erstklassig zur Anwendung.
Der folgende ist so einer davon.

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COME DANCING
(by Matt Schrage)
3 cl Gin
3 cl Amontillado
3 cl Dolin Blanc
3 cl weiße Grapefruit
oder
5 cl pink Grapefruit
evtl. 1 cl Zuckersirup
5 Dash Creole Bitters
Zutaten Auf Eis schütteln, komplett ins Glas pouren und mit       Crushed Ice auffüllen.
Bitters oben drauf.

Im Original mit St George Terroir Gin und Fee’s Whiskey Barrel Bitters gemixt.
Was solls?
Hatte beides nicht zur Hand und habe es durch “Tanqueray Bloomsbury” und “Bitter Truth Creole Bitters” ersetzt.
Ohne den Zucker und mit dem Saft einer weißen Grapefruit, ein zugegebenermaßen eher großer,
pre Dinner Drink.
Mit Zucker und Pink Grapefruit passt er in nahezu jede Lebenslage…