St.George – Gin hoch 3

Ihr werdet euch erinnern,
ich habe euch in der letzten Zeit hier und da mal einen dieser drei großartigen Gins aus USA vorgestellt.

Ab morgen sollen die Drei dann dauerhaft einen Stammplatz in der Backbar der Mprezz einnehmen. Grund genug euch am Wochenende mit diversen Gindrinks zu ködern.

Gimlet, Martini, French 75, Tom Collins, Aviation und natürlich Gin & tonic stehen zu auswahl.

Alle drei Gins kommen mit stattlichen 45% daher,
jeder mit einer eigenen Idee und einem ganz persönlichen Geschmack.

Botanivore: Frische Wacholdernote, abgerundet mit 18 weiteren Zutaten

Terroir: Einzigartige Komposition aus Wacholder, Fichtennadeln usw. aus der Umgebung der Destillerie. wohl der spektakulärste Gin aus der Reihe.

Dry Rye: Anstatt Neutralen Kornbrands kommt hier ein Roggenbrand mit malziger Note zum Einsatz, dem Durch sparsame Botanical Zugabe viel Raum gegeben wird. Sicher einer der ungewöhlichsten Gins Zur Zeit

Was nimmt mich so für die Gins von St. George Spirits ein?

– Allem voran, ist es natürlich der überzeugende Geschmack der Spirituosen, der sehr weit entfernt ist von allen anderen neuen Gins da draußen.

– Ein nachvollziehbares durchdachtes Konzept, das durch die Auswahl der Zutaten zum Tragen kommt.

– Tranzparenz über den ganzen Herstellungsprozess.

– gutes Preis/Leistungverhältnis.

Die letzten zwei Punkte sind bei vielen anderen Gins, die auf dicke Hose machen das Problem.

Nur auf Nachfrage wird hier zögerlich Antwort gegeben.
Vom Preis will ich nicht reden, denn der ist oft uferlos.

St.George ist ein Beipiel für ein hochwertiges, sympathisches Produkt.

Aber überzeugt euch selbst.

Gin-Gin!

Sneak Preview März: Agri-Collins

Ahoi Freunde,

es wird Frühling, Zeit dem Old Fashioned und Manhattan mal eine Auszeit zu gönnen und Sonne zu tanken, in flüssiger Form versteht sich.

Als bekennender Fan von Rhum Agricole Blanc und der Drink Gattung Collins an sich, liegt es demnach nicht fern beides zusammen zubringen.

Agri-Collins

5cl Trois Rivières 55°

3cl frische Limette

1cl Zuckersirup

Dashes Orange Flower Water

Im Glas aufbauen auf Eiswürfeln, verrühren und mit spritzigem Sodawasser auftoppen,

Garniert wird mit einer Zitronen- oder Limettenzeste.

Tropical Dizzyness granted!

Ein Eiweiss steht dem Drink selbstverständlich auch gut zu Gesicht.

Prost!

 

Ramos Gin Fizz / New Orleans Fizz

“… irgendwann im Jahr 2008 oder 2009, ich weiß es nicht mehr genau, kam dann eine wunderschöne Frau in die Bar und fragte mich, ob es denn keinen Cocktail gäbe, der nach Zitronenbuttermilch schmeckt.
In dem Moment wussten Ramos und ich, dass unser Zeitpunkt gekommen war.” Don Sling

The amazing Ramos Gin Fizz.

Mal ehrlich, schon mal gemacht – schon mal getrunken?

Ich glaube wir trafen uns das erste Mal im Jahr 2007.
BCB Seminar über Frühstücks Cocktails 9.30, mit Bastian Heuser.
Ich war fasziniert und bezaubert wie wunderbar dieser Drink schmeckt,
einen besseren Start in den Tag oder in einen gelungenen Barabend kann man kaum erleben.

Aber …
Sahne, Ei, Zitrone, Limette, Soda
… wenn man das Rezept liest, will man das doch nicht trinken, oder?

Es gehört schon eine gewisse Entschlossenheit oder Überredungskunst
des Barkeepers dazu, um sich an den Ramos zu wagen.
Dabei garantiere ich euch, dass er nicht nur Leuten schmeckt deren Frühstück
vorwiegend aus Toast und 3 Eiern im Glas besteht.

Der Drink ist elegant, erfrischend und in seiner Konsistenz sehr, sehr edel.

Ramos Gin Fizz

5cl Gin
2cl frische Zitrone
2cl frische Limette
1cl Zuckersirup oder Puderzucker
4cl Sahne
1 Eiweiss
Dashes Orange Flower Water
kräftig shaken erst ohne Eis,
dann noch mal mit Eiswürfeln.

In ein Becherglass strainen und mit Soda auftoppen.

Achtung! – jetzt kommt der Schaum nochmal hoch,
vorsichtig einrühren und mit Zitronen und Limettenscheibe garnieren.

Je länger, je lieber,
angeblich wurde der Drink im New Orleans des 19 Jh. 12 Minuten lang geschüttelt.
Überflüssig, wir wissens. Aber gebt ihm etwas Zeit im Shaker, es lohnt sich.

Anstatt des einfachen Sodawassers habe ich eine Rosenlimonade benutzt, sehr lecker.
Nächstes Mal werde ich noch einen drauflegen und einen Cremant zum Auftoppen bemühen,
ich bin gespannt.

Ansonsten habe ich die Anteile von Zitrus und Sahne gegenüber dem Original Rezept erhöht,
da mir der Drink einfach zu kurz war.

So und jetzt trink ich den ganz schnell aus, bevor Gäste kommen und das sehen.
Denn die wollen das sonst auch.

Danke Bastian Heuser

Sneak Preview Februar Teil II: Rosita

Ein schöner kleiner Aperitvo, der sich irgendwo zwischen Negroni & Amargo bewegt.
Das sich Campari und Tequila gut verstehen,
hat letzterer Drink hier an Bord ja schon unter Beweis stellen dürfen.

Rosita

3cl Tequila
1cl Campari
1c Ital. Vermouth
1cl frz. Vermouth

Als Ergänzung zum Original füge ich einen Spritzer frische Limette hinzu,
der Drink scheint quasi danach zu lechzen.

Eine schöne Anekdote zum Rosita und Gaz Regan hat der Diffords Guide parat.

Ich empfehle die Rosita zu geniessen solange sie einem die kalte Schulter zeigt.
Zwei, drei kräftige Schlucke und Tequila und Campari stoßen gemeinsam die Tür
in eine glorreiche Nacht auf.

Prost!

Sneak Preview Februar: Leonora

Aus dem zweiten Teil der Winterkarte quasi. Wir bleiben bei den Frauennamen.

Leonora

4cl Gin

2cl Himbeerlikör

2cl frische Orange

Dashes Orange Flower Water

Geschüttelt auf Eis
Serviert in der gekühlten Cocktailschale
Als Garnitur eine schliche Orangenzeste

Gefunden wurde dieses Schmuckstück im Buch Approved Cocktails von 1937

Das Original Rezept fragt nach Himbeersirup,
welches den Drink allerdings zu sehr ins Süße abgleiten läßt.
Deshalb der Schwenk auf den Likör.

Ab Morgen zu haben.
Wir sehen uns an Bord!