MADURO – Dark Tobacco, Dark Rum & Dark Hiphop

Am 21.12.2019, zur längsten Nacht und zum Ausklang des Jahres,

lade ich euch ein zu einem besonderen Abend. Zusammen Habanos rauchen, geilen Rap hören

und phantastischen caribischen Rum geniessen.

Eine cubanische Zigarre (brand tba soon)

2x je 4cl Rum (brands tba soon)   2x Rum Drinks w/ 5cl Rum

free Snacks: Dark Chocolate, and of course Nuts!

all together 48,- €   o. mit 2 Habanos 60,- €

zu den Tickets

In Loving Memory Of Mr.Russell Jones

TRADITIONELLER JAMAICA RUM MIT BUMMS

Yeah, lange gezögert, immer wieder überlegt, kaufen, nicht kaufen, kaufen … etc … jetzt issa meiner!

SMITH & CROSS traditional Jamaica Rum!!!

Der ist ja seit Jahren in aller Munde, klang auch immer wieder interessant,
aber wenn alle ja sagen, sage ich meistens nein.
Notorisch!
Ich kann da nix machen, passiert mir immer wieder.
Bücher, Filme, Bands und auch Spirituosen, werden und wurden von mir verschmäht,
ist der Hype nur groß genug.

Nirvana zum Beispiel, kurz vor ihrem Durchbruch traten sie sogar in Oldenburg auf, gingen mir in ihrer Omnipräsenz derart auf den Sack, das ich, gleich nach bekannt werden von Kurt Cobains Selbstmord, mit Gleichgesinnten ein Fass aufgemacht habe!

Ging mir ne Zeitlang mit WRAY & NEPHEW white Overproof Rum auch so.
Auf jedem Blog, an jedem Tresen …
Zum Glück hab ich ihn dann doch gekauft, denn der W&N ist der Hammer.
Darf in meiner Bar nie wieder fehlen.

In letzter Zeit stoße ich immer wieder auf Artikel, die Jamaica Rum insgesamt, und einige Marken im Speziellen, der hohen Ester Anteile wegen in den Himmel loben.
Wer es genau wissen möchte, lese DIESEN hervorragenden Artikel zu diesem Thema.

Teilweise stimme ich mit der Meinung überein, das hohe Ester Werte klasse sein können, wie z.B. beim bereits erwähnten WRAY & NEPHEW, aber es kann auch zuviel des Guten sein.

Ich war heil froh, das ich mir den RUM FIRE, ebenfalls aus Jamaica, ebenso ein Liebling aller Blogger und vieler Bartender, NICHT gekauft habe.
Garstiges Zeug!!!

Meiner Meinung nach viel zu krass und viel zu eckig, um ihn harmonisch in leckere, ausgewogene Cocktails & Drinks zu integrieren.
Pur getrunken führt das Gesöff zum Erblinden.

Ich gehe gerne Wandern, auch in den Bergen, aber muss ich deswegen auch Base Jumping betreiben und mich von den Gipfeln stürzen?

Ähnlich die Suche nach der voll krassen Super Food Spirituose …

Nun aber zum SMITH & CROSS traditional Jamaica Rum!

Dieser Rum ist tatsächlich recht krass.
Nix für Anfänger!!
Hart an der Grenze des Mischbaren, aber eben nur hart an der Grenze, nicht darüber hinaus, wie zum Beispiel Rum Fire.

Wer auf ursprüngliche Spirituosen mit derben Charakter, oder wie der Ami schreibt, mit ordentlich „Funkiness“, steht, der ist hier genau richtig.

 

FUNKY RUM SOUR
6 cl Smith & Cross
1,5 cl Zuckersirup
1,5 cl Zitrone
3 Dash Angostura
Auf Eis schütteln und in ein Glas pouren. Mit Crushed oder Cracked Ice auffüllen und frische Muskatnuss als Topping über den Drink reiben.

Ich habe an dieser Stelle absichtlich Zitrone, stadt er üblichen, filigranen Limette, verwendet.

Denn dieser Rum Sour ist das Gegenteil eines Daiquiri!
Nicht eine Harmonie der Zutaten erwartet die Trinkenden hier, sondern archaische, brutale Urgewalt.
Karamell, Gewürze und überreife Früchte des Rums konkurrieren mit seinen satten 57 Prozent Alkohol.
Die restlichen Zutaten schaffen es mit Mühe, den Rum in Ketten zu halten.

So könnte schon Dotterbart der Pirat oder Rackham der Rote ihren Rum die Kehle hinunter gestürzt haben.

Als Sour sehr lecker, ich bin auf weitere Versuche gespannt, um diesem Rum seine Geheimnisse zu entlocken …

VERGESSENE OBSCURITÄTEN ANS TAGESLICHT BEFÖRDERT…

Moin Moin, aus dem Nord-Westen!!

 

Was soll ich sagen, ich hatte bock auf was „anderes“, was bitteres, was schräges…….und bock einen zu saufen hatte ich natürlich auch!

Zur Abwechslung habe ich mal nicht in irgendeinem Buch oder Blog gesucht, sondern in meinen eigenen Notizen.
Schnell wurde ich fündig, in der Rubrik Frankreich/Gentiane.

Zu erst, der Schrägere der beiden Drinks.

 

INNA DI YARD
3 cl Salers Gentiane (Suze)
1,5 cl Wray & Nephew
3 cl Orgeat
3 cl Limette
2 Dash Orange Bitters
Auf Eis schütteln und auf frisches Eis abseihen.
Mit einer Limettenzeste garnieren.

Einfach geil!!!

Man könnte meinen, das Rezept klingt etwas nach Mai Tai, was auch sein mag, aber geschmacklich geht es in eine komplett andere Richtung.

Zuerst schlagen Limette und Mandel zu, dicht gefolgt von der breiten, erdigen Bitternis des Enzian, etwas bittere Orange und erst zuletzt spürt man ein wenig des Zuckerrohr Destillats.

Wirklich lecker, süß, fruchtig, bitter, ein Drink für jede Jahreszeit, morgens mittags abends…

Der zweite in der Runde ist der…

 

LITTLE VALIANT
6 cl Salers (Suze)
6 cl Cocchi Americano (Dolin Blanc)
1 Barlöffel Zitrone
3 Dash Orange Bitters
1 Prise Salz
Alles, außer das Salz auf Eis rühren und auf frisches Eis abseihen.
Prise Salz oben auf das Eis.

Ein weißer Americano, ohne Soda, aber mit Zitrone.
Ein weißer Negroni, ohne Gin, aber mit Zitrone…

Drauf geka..t, mir egal, lecker, lecker, lecker ist der Drink, basta!!

Vor allem, weil ich ihn eben tatsächlich mit Cocchi Americano gemixt habe, statt damals mit dem wesentlich flacherem Dolin Blanc.
Das Photo ist bestimmt zwei Jahre alt.

Sind beide untergegangen, damals, als ich noch den Drang hatte, am besten mehrmals die Woche nen neuen Drink auszuprobieren.

Ärgerlich, aber jetzt wird alles anders.
Der nächste, der zu Besuch kommt, kriegt einen von den beiden serviert…

Ursprünglich, vor Jahren, auf Cocktail Virgin Slut entdeckt.

Ron-Rum-Rhum of the Caribbean

Am Freitag gab es ein kleines caribisches Insel Hopping mit drei großartigen Rums die alle ohne zusätzliche Zuckerzugabe auskommen, löblich!

Inspiriert von verschiedenen Büchern und Filmen die ich kürzlich sah, kam die Idee euch drei sehr authentische Rums vorzustellen die vielleicht auch zur Piratenzeit schon ähnlich geschmeckt haben mögen.

Jeder für sich ist ein markanter Vertreter seines Stils, der durch die jeweilige Destillations Kunst der Kolonialmacht geprägt ist, die die Inseln einst bzw. bis heute unterjochen.

Alle drei Rums haben gemein das es sich um Spirituosen handelt,
die den Namen auch verdienen, alle haben Biss, klingt dieser ab wird man beim Trinken durch wunderschöne rumtypische Aromen belohnt, gepaart mit einer dezenten Süße, die viele Rumtrinker mit ihren Vorlieben für gezuckerte Gesöffe gar nicht verstehen würden.

Aber das ist Rum!

Als Belohnung nach getaner Verkostungsarbeit wurde noch ein besonderer Mai Tai serviert,
der mit Montebello 6 Jahren, Mount Gay Eclipse und Clement Creole Shrubb gemixt wurde.

Ahoi!

AMARO MIA, DIE ZWEITE

Weil es so schön war, noch ein weiterer Cynar Drink, aber dieses Mal treffen die herbstlichen Kräuternoten dieses Amaro auf typische Tiki Zutaten.
Hat mich umgehauen, sehr, sehr lecker!

Jen Akin‘s
THE TURNBUCKLE
3 cl Cynar
2 cl Jamaica Rum
2 cl Zitrone
1,5 cl Passionsfrucht
0,8 cl Orgeat
Auf Eis schütteln, in einen Tumbler pouren und gegebenenfalls mit Crushed Ice auffüllen.

Habe das Rezept, das ich auf PUNCHDRINK entdeckt habe, mit Myers’s und wahlweise Wray & Nephew ausprobiert.
Der weiße Rum hat mir wesentlich besser gefallen.

Klasse, wie dieser Drink auf der Zunge einschlägt.
Die Kombination der Zutaten, außer dem Amaro, kennt man aus diversen Tiki Drinks und sie funktioniert hervorragend.
Üblicherweise würde in solchen Drinks zwei bis dreimal so viel Rum zum Einsatz kommen,
häufig eine Mischung aus verschiedenen Marken und man könnte glauben einen original Trader Vic zu trinken.
Hier wird aber der harte Alkohol zum Teil durch einen Likör ersetzt, der zwar von seiner Umdrehungszahl schwächer ist, geschmacklich aber um so potenter.
Der Cynar harmoniert der Art gut mit Passionsfrucht und vor allem mit der Mandel,
dass ich das Zeug von morgens bis abends saufen könnte!

Ihr auch, freitags und samstags an Board der S.S.MPREZZ.

Leinen los … auf zu fernen Ufern, Feste feiern, mit dem Don und Adriano