SIPPIN’ LIQUOR AND DAYDREAMING

Mal wieder Schnaps mit Schnaps verrühren, das könnte mich begeistern!

Draußen regnet es, den ganzen Tag.

Schön nach dem Abendessen, zusammen mit der besten Frau der Welt, ein paar Partien Rommé und dazu ‘nen Drink.

Den Tag zu einem guten Abschluss bringen!

Aus dem Savoy Cocktail Book:

Lord Suffork Cocktail

5/8 Gin
1/8 roter Wermut
1/8 Marschino
1/8 Cointreau
Alle Zutaten auf Eis sehr kalt rühren, und in eine Cocktailschale abseihen.
Mit einer Zitronenzeste abspritzen, um den Drink mit den in der Schale befindlichen Ölen zu benetzen. die zeste mit ins Glas geben.

Der Drink sollte zügig getrunken werden, da er durch Erwärmung schnell zu süß werden kann.

Ich empfehle den Gin auf 6 cl hochzufahren und den Anteil der Anderen Zutaten auf knapp unter 1 cl zu senken.

Zu erst, der Drink ist wirklich genau so süß, wie das Mädchen mit dem Bauchladen, das mir gerade meine Zigaretten verkauft hat.
Der Geschmack bleibt fast so lange auf der Zunge, wie die Erinnerung an ihre Augen, als unsere Blicke sich kreuzten.
Ich entdecke die Anwesenheit Doktor Wermuts, jedoch verweilt er im Dämmerlicht des Hintergrunds, unweit von ihm, auf einem der vielen Sofas, rekelt sich die Komtesse Cointreau und bewundert sich selbst.
Auf dem Barhocker neben mir klebt, Halt suchend an den Tresen gekrallt, der aufdringliche aber bewundernswerte Monsignore Maraschino und brüllt mir laut ins Ohr.
Während dessen wippt unablässig mein Bein im Tack zum London Dry Orchestra, das die Szenerie musikalisch mit der Sonate “Oh Wacholder, welch lieblich Kind” von Wolfgang Amadeus Schiller untermalt …

“Du bist dran”, sie berührt mich am Arm und ich merke wieder wo ich bin.

Ich nehme eine Karte auf, werfe eine ab und nehme noch einen kleinen Schluck.

Während ich mich erneut den süßen Verheissungen meines Getränks hingebe, legt die, wie bereits erwähnt, beste Frau der Welt ihre komplette Hand aus…

Sie gewinnt, ich verliere…

 

raul duke

Raul Duke ist soeben aus Las Vegas zurück. Jetlag und Hangover sind ihm unbekannt. Er stand selber schon hinter dem Tresen der Mprezz. Spricht schneller (und mehr), als Dieter Thomas Heck. Hobbys: Wertvolle Glasware vom Tresen fegen. ;-) Aber hallo...

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