The incridible Hulk, powerfull and greeeen …

Tätärätätäääää!!!
Today something completely different!
Keine sommerlichen “Tiki Cooler” oder ähnliche Humpen voller Eisberge und Grünzeug, sondern eine kurze aber unglaublich große Geschmacksexplosion im kleinen Glas.
Auf den ersten Blick eine krude Mischung aus grüner Chartreuse, (die allein schon gewöhnungsbedürftig ist), Maraschino Likör (ebenfalls krass), Zitronensaft und Rye Whiskey.

Ich hätte nie gedacht, das so etwas auch nur ansatzweise schmecken könnte.
Here we go …

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THE FINAL WARD
by Phil Ward
2   cl Rye Whiskey
1,5 cl grüne Chartreuse
2  cl Maraschino
2  cl Zitrone
Zutaten auf Eis schütteln und in ein kleines, gekühltes Stielglas abseihen.
Es ist keine Garnitur von Nöten.

Spitzfindige Zeitgenossen könnten einwerfen, es handele sich hier um eine Variante eines alten Klassikers, dem last Word Cocktail.
Recht haben sie!
Man ersetze nur den Rye durch Gin und die Zitrone durch Limette, bei gleichem Mischungsverhältnis.

Nicht unerwähnt bleiben soll hier, das mir noch zwei weitere Versionen bekannt sind.
LE DERNIER MOT wird mit Agricole Rhum und Limette zubereitet,
während der ASTERISK Cocktail auf Cognac und Zitrone zurück greift.

Der einzige “Schwächling” unter den vieren ist wirklich das Original.
Gin ist in dieser Kombination für meinen Geschmack einfach zu blass.
(Wir haben mittlerweile Dezember, schaut mal in den Spiegel, das reicht doch wohl an edler Blässe…)

Ward, Mot und Asterisk dagegen, sind alle drei sehr, sehr empfehlenswert, vor allem in direkter Abfolge …

Ich grüße alle Wirkungstrinker …

GRUSS AUS DER “SÜDSEE”

O.k., was darfs sein?
Neuerlich ‘n paar Worte über schnöde Getränke?
Na denn…
Heute geht es um nichts weniger, als einen der leckersten Drinks, die mir dieses Jahr unter die Nase gekommen sind.
Es ist, wie der Kenner unschwer erkennt, ein Mai Tai Derivat!
Nur, das dessen Rezeptur um ein paar Becquerel und etwas schweres Wasser erweitert wurde.
Mein hausgemachtes “helles” Falernum bringt ordentlich Süße und radioaktive Exotik in unser kleines Reaktorsüppchen.
Die Grüne Chartreuse gibt der ganzen
Geschichte die leicht seifige, dekontaminierende Note, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu spielen.
Außerdem enthält der Drink “Wray & Nephew” overproof Rum aus Jamaika.
Meine persönliche spitzen Spirituose des Jahres 2016!
Allein der Geruch beim Öffnen des Deckels…
Funky!!!

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“BIKINI ATOLL”
(von Frederic Yarm)
3 cl Wray &Nephews
3 cl Limette
1,5 cl Chartreuse grün
1,5 cl Falernum “hell”
1,5 cl Triple Sec
1,5 cl Orgeat
auf Eis schütteln und auf frisches Crushed Eis abseihen.
Mit einer ausgequetschten Limettenhälfte und frischer Minze garnieren.

Nun denn, liebe Liquidatoren und Versehrte, nehmt einen Schluck, lehnt Euch entspannt zurück, schließt die Augen und stellt Euch vor, wie eine blutrote Sonne auf der anderen Seite des Atolls, gleich hinter den aus dem Wasser ragenden Resten verrottender Amerikanischer Kriegsschiffe, im strahlend blauen Meer versinkt…
No Future, Freunde, No Future!!
No Future?
Ähhh, warte, warte, aber erst nach diesem vorzüglichen Drink hier, mhhh, herrlich…