DER SONNE ENTGEGEN…

Auf der französischen A 7, genannt “Autoroute du Soleil”, gelangt man an die Strände der Cote Azur, und zu guter letzt, nach Marseille, dem Herstellungsort von Amer Picon.
Unterwegs dorthin könnte man, voraus gesetzt man wäre bereit beträchtliche Umwege in kauf zu nehmen, nach und nach die Zutaten dieses Drinks erwerben, um dann am Ufer des Mittelmeers mit Blick auf das Château d’If, damit seinen Durst zu löschen.

Um beim Château d’If zu bleiben, besser den Durst löschen, als nach Rache zu dürsten!

 

Raul Duke’s

ROUTE DU SOLEIL
3 cl Suze
3 cl Dolin Blanc wermuth
2 cl Zitrone
1 cl Amer Picon
4-6 cl Soda

Die Zutaten auf Eis schütteln und auf frisches Eis in ein Collins Glas Abseihen.
Mit Soda auffüllen und mit Zitronenscheibe oder Zeste garnieren.

Anstelle des Suze funktioniert der Drink auch hervorragend mit Salers oder Avèze.

Mal ehrlich, das ist ein echter Durstlöscher!

Niedrig an Alkohol, eine gute Dosis Zitrussäure, dezente Weißwein Noten, eine noch dezentere Süße, leichte Anklänge von Malz, Orangenschalen, herb-bittere Kräuter und Enzian Auszüge spiegeln den Charakter dieses Erfrischungsgetränks wieder!

Alle meine französischen Lieblingsprodukte in einem Glas vereint!

Und neuerlich ein Getränk bar jeder sensomotorischen Gefahren…

 

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“Des Grafen Camillo Negronis weiße Erbin”

Hurrraaaaa, in jeder Bar scheint neuerdings eine Flasche “Suze” zu stehen.
Ich meine, nicht in Berlin, oder Hamburg, sondern im noch recht neuen “Glut und Wasser” oder im alt eingesessenen “Patio” in Oldenburg.
Das lässt vermuten, dass das in den Großstädten erst recht so ist.
Gut so!
Denn das bedeutet, das ich einen der leckersten französischen Aperitifs bald im örtlichen Getränkemarkt kaufen kann.
Und zwar nicht zu Horrorpreisen wie im Netz, sondern wie in Frankreich, für unter Zehn Euro.
“Hahaha, ich träume, aber die Hoffnung stirbt bekannter Maßen zuletzt.”

Bis dahin bringe ich mir diese und andere Leckereien weiterhin aus dem Urlaub mit.

Diese vermeintlich massenhafte Verbreitung von “Suze” wird begünstigt durch einen wunderbaren, leckeren Cocktail, der neuerdings auf den Getränkekarten auftaucht.
Der White Negroni!


Hier ist meine Version:

WHITE NEGRONI
3 cl Suze (Salers)
2 cl Gin
2 cl Dolin Blanc
1 kleine Prise Salz

Auf Eis rühren und abseihen.
Wahlweise mit oder ohne Eis servieren.
Mit einer orangenzeste abspritzen und garnieren.

Der White Negroni wurde schon 2002 in London von Wayne Collins erfunden.
Er benutzte Suze und Lillet Blanc und ersetzte damit Campari und süßen, roten Wermut, die im klassischen Negroni meißtens zu je gleichen Teilen Verwendung finden.

Im Vergleich zum alten Häuptling Negroni, ist seine weiße Squaw nicht ganz so bitter.
Durch den fehlenden Campari ist auch keine Orangennote zu spüren.
Wer darauf nicht verzichten will, kann ohne weiteres ein paar Spritzer Orange Bitters und oder Woormwood Bitters (siehe Green Swizzle, weiter unten) in den Drink geben.

Ich bevorzuge anstelle des Lillet in jedem Fall den französischen Wermut “Dolin blanc”
für diesen Drink.
Andere weiße Wermut Sorten gehen natürlich auch und ob diese süß oder trocken sein sollten,
bleibt dem persönlichen Geschmack vorbehalten.

Des Weiteren verwende ich zur Abwechslung auch gerne “Salers” oder “Avèze” , anstatt des oben erwähnten “Suze”, mal so, mal so.
Alle drei sind bittere, mit Enzian (Gentiane) aromatisierte Liköre, die in Frankreich gerne strait, auf Eis, oder mit Tonic Water, etc., etc., getrunken werden.

1000 Möglichkeiten…
… and I fuckin’ love the most of `em…